Klaus Heller

Klaus Heller

1966 – 2005

trat 1966 die Nachfolge von Rolf Schweizer an und führte die Arbeit der verschiedenen musikalischen Gruppen in fast 40 Dienstjahren als Kirchenmusik in und für die Gemeinde fort und entwickelte sie weiter. Zugleich verstärkte sich das Gewicht der kirchenmusikalischen Arbeit in Richtung der großen Kirchenkonzerte. Im Laufe seiner Dienstzeit kamen mit der Johanniskantorei unter seiner Leitung praktisch alle großen geistlichen Chor-Orchester-Werke zur Aufführung: Von den großen Händel- und Bach-Oratorien über Haydn, Mozart, Brahms, Schubert bis Mendelssohn, Verdi, Strawinski, Frank Martin. Die österlichen und weihnachtlichen Festtage wurden von den verschiedenen Gruppen musikalisch mitgestaltet. Die Konzertreihen der „Bach-Tage“ und der Sommerfestivals und die ganz von der jeweiligen Musik geprägten Kantatengottesdienste brachten neue Schwerpunkte in die Kirchenmusik an die Johanniskirche, jeweils mit großer Resonanz in der gesamten Region. Die 2004 erbaute und bei ihrer Übergabe an die Gemeinde bereits – im Wesentlichen mit Spenden! – voll finanzierte Matz-&Luge-Chororgel zeigt besonders eindrücklich die hohe Wertschätzung der Johannis-Gemeinde für ihre Kirchenmusik. Die Verleihung des Kirchenmusikdirektor-Titels an Klaus Heller von Seiten der Landeskirche belegt zugleich die landeskirchenweite hohe Anerkennung seiner Arbeit. In allem war es sein Ziel, „die frohe Botschaft durch Musik“ zu verkündigen, wie er selbst formulierte.

Als Klaus Heller 2005 mit großer Anteilnahme vieler als Abschiedskonzert J.S. Bachs h-Moll-Messe leitete, stellte er zugleich noch einmal deutlich sichtbar seine gesamte Arbeit unter das Motto, mit dem auch Bach seine Kompositionen kennzeichnete: Soli Deo Gloria, allein Gott die Ehre. Zu diesem Zeitpunkt hatte ihn bereits eine schwere Krankheit erreicht, der er Ende 2007 erlag. Sein Grabstein auf dem Rheinauer Friedhof trägt das Motto seiner Arbeit: Soli Deo Gloria.